Vierzehnter Tag

Nachdem unsere letzte Nationalparkerfahrung nicht so angenehm war, sollte der heutige Ausflug in den Queen Elizabeth National Park nur besser werden. Es ging wieder um sechs Uhr los. Müde packten wir unser Picknick in die Bullis. Die darauffolgende Fahrt war sehr holprig. Zwar versuchten die meisten noch ein bisschen Schlaf nachzuholen, doch die vielen Buckel auf der Straße gestalteten dies sehr schwierig. Kurz vor dem Eingang des Parks konnte man in der Ferne schon einen Elefanten erkennen. Unsere Vorfreude wuchs. Dann haben wir leider ein Schild übersehen, weshalb wir falsch abgebogen sind. Dadurch mussten wir einen fast einstündigen Umweg fahren. Als wir endlich am Eingang waren, knurrten unsere Mägen. Schließlich hatten wir noch nichts gefrühstückt. Wir aßen einen kleinen Snack, dann ging es los auf Safari. Unsere Fahrer hatten die Dächer der Bullis hochgeklappt, sodass wir eine gute Aussicht hatten. Auf dem ersten Stück sahen wir erstmal nur ein paar Antilopen und Büffel. Dann kamen wir an einen See, wo ganz viele Nilpferde aus dem Wasser guckten. Ein Stück weiter standen sogar einige am Ufer. Unser Entdeckerdrang war geweckt. Wir fuhren weiter. In der Ferne waren wieder Elefanten zusehen. Doch wir hatten ein anderes Ziel. Unter ein paar Büschen lagen einige Löwen und sonnten sich. Wir konnten ganz nah dran fahren. Bei dem ein oder anderen kam schon ein mulmiges Gefühl auf. Aber die Löwen ließen sich nicht von uns stören. Unser nächstes Ziel war die Elefantenherde. Auch jetzt konnten wir die Tiere aus nächster Nähe beobachten. Das kleine Elefantenbaby hätten wir am liebsten mitgenommen.

Der erste Teil unserer Safari war also schon ein großer Erfolg. Für den zweiten Teil wechselten wir auf ein Boot und fuhren ein Stück auf einem Kanal. Wir sahen wieder viele Nilpferde, Elefanten und Büffel, die am Ufer des Kanals tranken oder im Wasser badeten. Manchmal tauchten die Nilpferde ganz plötzlich kurz vor unserem Boot auf. Leider sahen wir keine ausgewachsenen Krokodile. Nur zwei Babykrokodile waren am Ufer zu erkennen. Nach der Bootstour gab es das Picknick. Christine hat für alles gesorgt. Es gab Brot mit Schinken, Salami und Käse, Eier, Würstchen, Tomaten und Früchte. Für jeden war etwas dabei. Satt und zufrieden traten wir wieder den Rückweg an. Das Fazit des Tages ist, dass uns dieser Nationalpark um einiges besser gefallen hat, als der Mount Elgon National Park.