Nachdem wir gestern müde und relativ spät in Mbarara ankamen, stand heute die Besichtigung des Geländes auf dem Plan. Nach einem gemeinsamen Frühstück, zu unserer Freude gab es auch Körnerbrot, welches wir hier etwas vermissen, besichtigten wir zuerst das Hauptgebäude des Family Helper Project.
Hier gibt es mehrere Seminarräume, in denen zum Beispiel Fortbildungen für Lehrer stattfinden, Büroräume, eine Bibliothek und einen Therapieraum, wo Kinder spielerisch über ihr Trauma reden können. Überraschend für viele von uns war, dass Nangina fast alle der Möbel in dem Gebäude finanziert hat. Nach dem Mittagessen ging es dann in die Nähschule. Dort können junge Frauen und Männer eine zweijährige Ausbildung machen. Sie lernen die theoretischen und praktischen Grundlagen des Nähens.
Als nächstes kamen dann unsere Stoffe, welche wir an der Grenze gekauft haben, zum Einsatz. Wir hatten viele Vorstellungen, welche Kleidungsstücke wir genäht haben wollen. Mit Carolas Hilfe machten wir Zeichnungen und erklärten den Mitarbeitern, wie wir uns den Schnitt vorstellen. Jeder von uns wurde ausgemessen, so können unsere Kleidungsstücke maßgeschneidert werden. Diejenigen, die keine Stoffe wollten und alle die fertig waren, machten noch eine kurze Pause. Als es langsam dunkel wurde, ging es dann für uns zum Abendessen. Gut gestärkt ließen wir den Abend gemeinsam, bei etwas Wein, ausklingen.